Inter
Licht
Interaktives Licht bedeutet unmittelbare, künstlich
gesteuerte Einflußnahme auf die Eigenschaften des Lichts. Insbesondere die Farbtemperatur
und die Helligkeit einer Raumstimmung wird interaktiv in Echtzeit angepaßt. Die
Raumatmosphäre wird nach dieser Vision so deutlich verändert und an die entsprechenden
Bedürfnisse angepaßt.
Im Allgemeinen
wird Licht erzeugt, ausgesandt und wieder reflektiert. Es ist dabei völlig gleichgültig,
welche Art der Lichtquelle und welche Art der Reflektion das menschliche Auge letztendlich
erreicht. Ob es sich dabei um Tageslicht handelt oder um künstlich erzeugtes Licht - der
subjektiv mit dem Auge sichtbare Eindruck und das objektiv 'im Bauch' empfundene Gefühl
des Menschen wird insgesamt beeinflußt durch die 3 Faktoren:
Wenn die oben
genannten Zustände in einem Raum künstlich manipuliert werden, erzeugen sie umgehend
eine subjektive, sichtbare Reaktion auf den Besucher. Licht beeinflußt das menschliche
Empfinden in starkem Maße. Bei diesem Konzept, insbesondere für die Gastronomie, aber
auch am Arbeitsplatz, wird das Empfinden auf Farb- und Lichtwerte gemessen und künstlich
durch Computertechnik angepaßt.
Die komplexe
Steuerung dieser Mechanismen in Echtzeit kann nur ein leistungsfähiger Computer umsetzen.
Solche Geräte sind heute allerdings schon sehr günstig. Daher wird der Einsatz solcher
Geräte in der Gastronomie auch praxistauglich. Die komplexen Situationen und eine Flut
von Informationen können dank einer speziell entwickelten Software schnell und in
'Echtzeit' - also 'interaktiv' - erfaßt und ausgewertet werden. Die Programmierung auf
diese individuellen Situationen, Szenen und Tageszeiten werden dabei ortsbedingt und
individuell auf die jeweiligen Ansprüche der Situation und Gastronomie angepaßt.
Der Computer wird
bei der interaktiven Einflußnahme der Lichtregelung als Interface für den Daten- In- und
Output eingesetzt. Die Umgebungsdaten des Raumes stellen die Basis für die Verarbeitung
der Daten dar und sind die wichtigsten Faktoren bei der Programmierung der Software. Diese
speziell auf die Bedürfnisse der Anwendung und der Umgebung gestaltete Software wertet
die Ergebnisse nach einer festen Struktur aus. Das Interface wiederum steuert die
entsprechenden Steuerungen, die wiederum Lampen, Farbfilter, Shutter und andere
elektrische Verbraucher, z.B. motorische Antriebe, regeln und verändern.
Elektronische
Sensoren erfassen die analogen Werte:
a)
Außentemperatur
b) Luftfeuchtigkeit
c) Windstärke
d) Schalldruck
e) Bewegungsdaten
Im sogenannten
'Interface' werden sie zu digitalen Informationen umgewandelt und begleitend mit den
Faktoren Jahres- und Tageszeit in vorgegebene Verhaltensmuster umgesetzt. Abschließendes
Element für die optisch sichtbaren Lichtabläufe sind dann Geräte in digitaler Dimmer-
Modultechnik, die die jeweiligen im Raum verteilten Lampen steuern.
Der Raum erhält
dadurch eine künstlich erzeugte Lichtatmosphäre, die sich langsam, aber fortwährend
ändert, abhängig auch von Themen und Situationen, die der Besitzer eines solchen Systems
individuell auf seiner grafischen Benutzeroberfläche ausarbeiten kann.
Die Daten können
für statistische Zwecke und betriebwirtschaftliche Auswertungen weiterverarbeitet werden.
Vorgestellt 1998
im Fizzz-Magazin für die Szenengastronomie
Bitte wenden Sie sich für
weitergehende Informationen an:
Technische Fragen: Harald Lipphaus ,
Fragen über Einsatzgebiete: Thomas Haagen.
Prinzip-Schema der
interaktiven Lichtsteuerung:
[<< zurück]
|